29.04.2016: Kooperation mit dem Imkerverband Krefeld-Viersen

In der Erkenntnis, dass Bienen für die landwirtschaftliche Produktion und die Natur von existenzieller Wichtigkeit sind, kooperieren der Kreisimkerverband Krefeld-Viersen und der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers. Der Verband stellt den Imkern des Kreisimkerverbandes Krefeld-Viersen kostenlos eigene Flächen zur Aufstellung von Bienenstöcken zur Verfügung.

links: Herr Karl-Heinz Krause, rechts: Herr Raimund Gurzan vom Imkerverein Viersen an der Bachstraße in Viersen
links: Herr Karl-Heinz Krause, rechts: Herr Raimund Gurzan vom Imkerverein Viersen an der Bachstraße in Viersen

Dr. Dagmar Spona, Bereichsleiterin Verwaltung beim Wasser und Bodenverband der Mittleren Niers:

„Der Verband verfügt über viele Flächen, die sich für die Aufstellung von Bienenstöcken ideal eignen und auf denen eine Nutzung durch Imker keine Beeinträchtigung wasserwirtschaftlicher Funktionen darstellt.“

„Fehlende Flächen sind aber häufig der Grund, warum Imker nicht mehr Bienenstöcke aufstellen können. Dabei ist Imkern im Aufwind. In den vergangenen 10 Jahren haben wir uns verdoppelt! Heute sind 283 Imkerinnen und Imker im Verband tätig.

ergänzt Hermann Diedrich, Vorsitzender des Kreisimkerverbandes Krefeld-Viersen.

„Gerade in städtischen Gebieten besteht die Notwendigkeit, die Umwelt zu fördern. Unsere Bienenvölker erbringen bzw. verbessern die Voraussetzungen für ein vielfältigeres ökologisches Milieu, z. B. für Solitärbienen, Hummeln und andere Insekten. Durch die vermehrte Blütenbestäubung wird das Nahrungsangebot erweitert und die Insekten dienen auch selbst als Futter. Hierdurch steigen z.B. die Lebens- und Überlebensmöglichkeiten von Vögeln und anderen Insekten- sowie Fruchtfressern.“

so Karl-Heinz Krause, Schriftführer des Ortsimkervereins Viersen, der selber an verschiedenen Rückhaltebecken des Verbandes in Viersen seine Bienen aufgestellt hat.

„Der Ortsimkerverein Viersen konnte damit bereits die Anzahl seiner Bienenvölker und Ableger deutlich erhöhen“

ergänzt er.

v.l.n.r.: Herr Paul-Heinz Backes, Frau Getze, Herr Alexander Wegner und Herr Hermann Diedrich an den in Kempen in der nähe der B 509 aufgestellten Bienenstöcken
v.l.n.r.: Herr Paul-Heinz Backes, Frau Getze, Herr Alexander Wegner und Herr Hermann Diedrich an den in Kempen in der nähe der B 509 aufgestellten Bienenstöcken

„Auch die Grefrather Imker sind erfreut, die Flächen des Wasser und Bodenverbandes nutzen zu können.“

erläutert Paul-Heinz Backes, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Oedt u. Umgebung e.V.

„Wir haben hierdurch die Möglichkeit, unseren Mitgliedern Flächen für die Aufstellung von Bienenvölkern auch im Außenbereich von Grefrath zur Verfügung zu stellen, so dass die Bienendichte innerhalb des Ortes auf eine sinnvolle Größe reduziert werden kann. Im Umfeld der Flächen des Verbandes ist die Pollenversorgung im Frühjahr durch die Weidenbestände gesichert, ebenso die Wasserversorgung, die für die Bienen ebenfalls sehr wichtig ist.“

Seit Januar 2016 konnten bereits verschiedene Flächen mit 10 Stellflächen für Bienenvölker an Imker der örtlichen Imkervereine vermittelt werden. Viele weitere Flächen sind noch frei, vor allem im Bereich Viersen, aber auch in Oedt, Wachtendonk, Grefrath und Vorst.

„Unsere begonnene erfolgreiche Zusammenarbeit ist wieder ein kleiner Schritt für Natur und Landwirtschaft.“ sind sich alle einig.

Der Kreisimkerverband Krefeld-Viersen ist der freiwillige Zusammenschluss von neun Imkervereinen. Er ist das regionale Bindeglied zwischen den Ortsimkervereinen einerseits und dem Imkerverband Rheinland e.V. andererseits. Er gehört folglich auch dem Deutschen Imkerbund e.V. an.

2016.04.11_Wachtendonk_Im Kirchbruch

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

08.09.2015: Zusammenarbeit mit Heimatverein Oedt e.V.

In der Erkenntnis, dass den Heimatverein Oedt e.V. und den Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers nicht nur der Sitz in Grefrath miteinander verbindet, hat sich in kurzer Zeit eine für beide Seiten fruchtbare Zusammenarbeit entwickelt, die ihren ersten Höhepunkt darin hat, dass der Heimatverein sein Schaufenster auf der Hochstraße 52 in Oedt der Tätigkeit des Wasser- und Bodenverbandes widmet.

Dr. Dagmar Spona, Bereichsleiterin Verwaltung beim Wasser und Bodenverbandes der Mittleren Niers:

„Wir freuen uns, die Gelegenheit zu haben, unsere Aufgaben und Tätigkeiten über die Gestaltung des Schaufensters einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen zu können und hoffen, die Kooperation auch anlässlich unseres im nächsten Jahr anstehenden 160-jährigen Jubiläums weiter intensivieren zu können.“

Weitere Informationen zum Thema:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona