29.05.2017: Brückenneubau über den Zweigkanal (Hofflöth) in Clörath hat begonnen!

Wir bauen in Zusammenarbeit und für die Städte Viersen und Tönisvorst eine neue Querung über den Zweigkanal am Treffpunkt der Straßen Clörath und Clörather Mühle.  Nach mehr als einem Jahr Planung, begann am 29.5.2017 der Bau der neuen Querung des Zweigkanals in Clörath/Clörather Mühle.

v.l.n.r.: Paul Linßen (Wasser- und Bodenverband), Hans Josef Windbergs (Wasser- und Bodenverband), Jörg Friedenberg (Stadt Tönisvorst), Georg Gellissen (Stadt Viersen), Peter Joppen (Wasser- und Bodenverband) auf der alten Brücke, kurz vor dem beginnenden Abriss
v.l.n.r.: Paul Linßen (Wasser- und Bodenverband), Hans Josef Windbergs (Wasser- und Bodenverband), Jörg Friedenberg (Stadt Tönisvorst), Georg Gellissen (Stadt Viersen), Peter Joppen (Wasser- und Bodenverband) auf der alten Brücke, kurz vor dem beginnenden Abriss

Die neue Querung war erforderlich geworden, weil das alte Brückenbauwerk aufgrund erheblicher baulicher Mängel im November 2015 für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt werden musste. Schnell war zwischen den beiden zuständigen Städten Tönisvorst und Viersen klar, dass eine rasche Lösung gefunden werden musste. „Die Brücke stellt eine wichtige Verbindung für den landwirtschaftlichen Verkehr dar und wird von Radfahrern zwischen Tönisvorst und Viersen stark frequentiert.“ so Jörg Friedenberg, Technischer Betriebsleiter der städtischen Abwasserbetriebe der Stadt Tönisvorst. Über einen Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Joppen des Wasser- und Bodenverbandes war schnell die Idee geboren, Planung und Umsetzung über den Wasser- und Bodenverband durchführen zu lassen, der ohnehin für Unterhaltung und Ausbau des Zweigkanals (=Hofflöth) zuständig ist. „Mit der Erneuerung des Durchlasses konnten gleichzeitig noch zwei weitere Ziele verwirklicht werden, nämlich die Verlegung des kompletten Durchlasses auf das Stadtgebiet von Viersen und eine Renaturierung des Gewässers in diesem Bereich. Wir freuen uns, dass diese Verkehrsverbindung bald wieder vollständig nutzbar sein wird.“ ergänzt Georg Gellissen, Abteilungsleiter der zentralen Bauverwaltung der Stadt Viersen und gleichzeitig Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Wasser- und Bodenverbandes.

(Planung des neuen Gewässerverlaufs mit dem Durchlass)
Planung des neuen Gewässerverlaufs mit dem Durchlass

Die Planung sieht eine Verlegung der Querung ca. 4 m nach Westen vor. Damit liegt diese komplett auf dem Gebiet der Stadt Viersen, die damit alleine für die Unterhaltung zuständig wird. Die damit verbundene notwendige Gewässerverlegung nutzt der Wasser- und Bodenverband dazu, zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie notwendige Renaturierungen durchführen. Dazu werden die Ufer abgeflacht, Totholz eingebaut und das Gewässer aufgeweitet.

Systemschnitt
Systemschnitt

„Wir werden versuchen, die Baumaßnahme so schnell wie möglich umzusetzen und abzuschließen, damit der Verkehr über die Brücke wieder ungehindert fließen kann. Schon zu lange haben Anlieger und vor allem Landwirte lange Umwege in Kauf nehmen müssen, um die Brücke zu umfahren.“ so Peter Joppen, Vorstandsvorsitzender des Wasser- und Bodenverbandes und selber Landwirt. „Geplant ist derzeit eine Woche Bauzeit. Wenn alles glatt läuft, kann am 6.6.2017 wieder die Teerschicht aufgebracht werden. Sobald die Querung befahrbar ist, wird sie wieder für den Verkehr freigegeben. Bis dahin ist noch etwas Geduld gefragt, auch für Fußgänger und Radfahrer, für die die Brücke während der Bauzeit ebenfalls nicht passierbar sein wird.“ fügt er hinzu.

Informationsschild
Informationsschild

Weitere Infos:

 

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

25.09.2016: Besichtigung Baumaßnahme Zweigkanal

Im Zuge der Umsetzung der EG-WRRL hat der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers den Mündungsbereich des Zweigkanals über den Sommer auf einer Länge von ca. 160 m naturnah ausgebaut. Der Zweigkanal ist ein künstliches, permanent wasserführendes Fließgewässer, welches über 10 km lang ist, seinen Ursprung am Mutschenweg in Neersen hat und in südwestlicher Richtung bis zur Mündung in die Niers nahe des Altarms „Burg Uda“ in Oedt fließt.

Baumaßnahme Zweigkanal, kurz nach der Fertigstellung
Baumaßnahme Zweigkanal, kurz nach der Fertigstellung

Am Sonntag, den 25.09.2016 fand im Zeitraum von 10:00 bis 11:30 Uhr eine Besichtigung der umgesetzten Baumaßnahme im Bereich der Mündung in die Niers statt. Dabei wurden die verfolgten Ziele für eine Revitalisierung und die zu erwartende Entwicklung des neu geschaffenen Gewässerabschnitts erläutert.

Weitere Informationen:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

2.4.2016: Baubeginn für die Renaturierung des Zweigkanals im Mündungsbereich

Wie bereits im letzten Jahr vorgestellt, soll der Zweigkanal im Mündungsbereich renaturiert werden. Die Umsetzung der Maßnahme hat mit ersten Vermessungsarbeiten am 02.4.2016 begonnen. Am folgenden Dienstag, dem 12.4.2016 werden voraussichtlich die ersten Erdarbeiten beginnen.

Für die Umsetzung der Maßnahme wurden etwa 8-10 reine Arbeitswochen eingeplant. Auf der insgesamt fast 3.000 m² großen Fläche müssen ca. 5.000 m³ Erde bewegt werden. Sowohl dies als auch die erforderliche Bepflanzung sind witterungsabhängig, was zu einer zeitlichen Streckung bei der Bauausführung führen kann.

Weitere Informationen zu diesem Thema:

 

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

02.11.2015: Kopfweidenpatenschaft in Grefrath-Oedt

Mit Begeisterung waren bei sonnigem Herbstwetter am 2.11.2015 die Schüler von zwei 4. Klassen der Gemeinschaftsgrundschule Oedt dabei, als es darum ging, am Pilotprojekt am Zweigkanal die dort gepflanzten 12 Weiden zurückzuschneiden und aus dem Rückschnitt Weidenholzfaschinen zu binden. Die Maßnahme fand auf Anregung und unter Mitarbeit des NABU Grefrath statt.

(c) NABU Grefrath (Karl-Heinz Hengsten, Franz Miertz) Schüler beim Binden von Weidenholzfaschinen
(c) NABU Grefrath (Karl-Heinz Hengsten, Franz Miertz)
Schüler beim Binden von Weidenholzfaschinen

Fast vier Unterrichtsstunden waren die Kinder damit beschäftigt, mit Astscheren zunächst die Weiden auszuschneiden und dann daraus unter fachkundiger Anleitung von Herrn Houbertz und Herrn Goetzens Weidenholzfaschinen zu binden. Diese werden bei der Uferfusssicherung in den vom Verband zu unterhaltenden Gewässern verwendet werden, wie Frau Kleindopp den Kindern anhand von Zeichnungen erklärte.

Weiterführende Informationen zum Thema:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

14.06.2015: Gewässerausbau – früher und heute: der Zweigkanal in Oedt

Der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers bietet am Sonntag, 14.06.2016, von 10:00 bis 12:00 Uhr im Rahmen des Veranstaltungsprogramms des Naturparks Schwalm-Nette die Besichtigung eines im Jahre 2009 renaturierten Gewässerabschnittes an. Dabei wird insbesondere erläutert und an den vorhandenen Gewässerabschnitten praxisnah erklärt, nach welchen Gesichtspunkten der Gewässerausbau früher und heute erfolgt ist und wo die Unterschiede im Bereich Hochwasserschutz und Ökologie liegen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vorstellung der bereits genehmigten Planung im Mündungsbereich des Zweigkanals in die Niers und die noch in Arbeit befindliche Planung für den Bereich zwischen der Mündung und dem bereits renaturierten Bereich.

Zweigkanal nach der Renaturierung 2009
Zweigkanal nach der Renaturierung 2009

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen können bis zum 12.06.2015, 12:00 Uhr unter Telefon 02158-4081980 oder per E-Mail an info@mittlereniers.de erfolgen. Da der Fußweg über unbefestigte Wege verläuft, sollten die Teilnehmer bevorzugt festes Schuhwerk und robuste Kleidung tragen. Treffpunkt ist der Parkplatz Burg Uda, Mühlengasse 6 in 47929 Grefrath-Oedt.

Weitere Informationen zum Thema:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona