1.11.2016: Neue Technik zur Umsetzung von Renaturierungs- und Hochwasserschutzmaßnahmen beim Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers!

Der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers hat seinen Fuhrpark um einen neuen Schlepper und einen Sand- und Kieskipper ergänzt, um in Zukunft den Herausforderungen der Umsetzung der EG-WRRL gewachsen zu sein.

Hans-Josef Windbergs, Bereichsleiter Technik beim Wasser- und Bodenverband erläutert:

„Fast ausnahmslos alle Maßnahmen zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie und zum Hochwasserschutz erfordern das Abfahren von großen Bodenmassen, da tieferliegende Sekundärauen als Überschwemmungsbereiche und Retentionsraum geschaffen werden sollen.“

Schlepper mit Karre
Schlepper mit Karre, v.l.n.r.: Hans-Leo Sieben (Vorstandsmitglied), Peter Joppen (Vorstandsvorsitzender), Dr. Dagmar Spona (Bereichsleitung Verwaltung), Christoph Rüber (Geschäftsführer), Hans Josef Windbergs (Bereichsleitung Technik)

Um dies kostengünstig zu erreichen, musste der Verband daher seine Transportkapazitäten ausbauen. Da die Baustellen oft geländegängige Fahrzeuge erfordern und Schlepper auch bei den Unterhaltungsarbeiten mit verschiedenen Anbaugeräten rund ums Jahr eingesetzt werden können, fiel die Entscheidung für einen leistungsstarken Schlepper und gegen einen LKW aus.

„Der Kipper wurde nach den Anforderungen des Verbandes vom Hersteller zusammengestellt und ist für den Erdtransport ausgelegt.“

erklärt Hans-Leo Sieben, Vorstandsmitglied und maßgeblich an der Auswahl beteiligt.

„Der Anhänger zeichnet sich durch ein geringes Eigengewicht bei hoher Stabilität aus. Durch seine Form kann die Ladung leicht ohne Rückstände abgekippt werden. Auch für den Transport von Hackschnitzeln, die im Rahmen der Holzungsarbeiten an Gewässern abfallen, ist der Kipper bestens geeignet“

, ergänzt er.

„Die Anschaffung war vor allem aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll. Kostenkalkulationen haben ergeben, dass der Transport mit eigenem Fuhrpark deutlich günstiger und flexibler erfolgen kann, als bei Beauftragung von Unternehmern. So amortisiert sich die Anschaffung schon nach der Umsetzung der ersten Baumaßnahme, bei der das Gespann zum Einsatz kommt“

so Peter Joppen, Vorstandsvorsitzender des Verbandes.

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

01.09.2016: Gründungsstatut des Verbandes digitalisiert

Zum 160. Bestehen ein historischer Leckerbissen!

Der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers kann inzwischen auf eine 160-jährige Geschichte zurückblicken. Historisch bedeutsam ist somit auch die damalige Satzung des Verbandes, die von König Friedrich Wilhelm von Preußen im Jahre 1856 verfasst wurde und sogar in einigen Teilen bis in die heutige Satzung weiterwirkt. Aus Anlass des Jubiläums hat der Verband das Statut digitalisiert und bietet für jeden einen kleinen Selbstversuch: Sind Sie der altdeutschen Frakturschrift wohl noch mächtig? Versuchen Sie es einfach:

digitalisiertes Statut (Klicken Sie auf die Datei, um den gesamten Text herunterzuladen.)
Digitalisiertes Statut

Und keine Angst, damit keine Verzweiflung aufkommt, ist die Satzung natürlich auch in heutiger lateinischer Schrift veröffentlicht.

>> Download als PDF-Datei

Weitere Informationen:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

25.09.2016: Besichtigung Baumaßnahme Zweigkanal

Im Zuge der Umsetzung der EG-WRRL hat der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers den Mündungsbereich des Zweigkanals über den Sommer auf einer Länge von ca. 160 m naturnah ausgebaut. Der Zweigkanal ist ein künstliches, permanent wasserführendes Fließgewässer, welches über 10 km lang ist, seinen Ursprung am Mutschenweg in Neersen hat und in südwestlicher Richtung bis zur Mündung in die Niers nahe des Altarms „Burg Uda“ in Oedt fließt.

Baumaßnahme Zweigkanal, kurz nach der Fertigstellung
Baumaßnahme Zweigkanal, kurz nach der Fertigstellung

Am Sonntag, den 25.09.2016 fand im Zeitraum von 10:00 bis 11:30 Uhr eine Besichtigung der umgesetzten Baumaßnahme im Bereich der Mündung in die Niers statt. Dabei wurden die verfolgten Ziele für eine Revitalisierung und die zu erwartende Entwicklung des neu geschaffenen Gewässerabschnitts erläutert.

Weitere Informationen:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

18.09.2016: Radtour zum Historischen Wehr

Der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers bot erneut am 18.09.2016 aus Anlass des 160-jährigen Bestehens eine Radwanderung zum Historischen Wehr zum Thema „Der Wandel der Gewässerbewirtschaftung im Niersgebiet“ an.

Bei schönstem Wetter begann die Radtour am Verbandsgebäude in Grefrath. Entlang des Gewässers 6.0, der Schleck und der Niers zeigte sich die geänderte Zielsetzung der Wasserwirtschaft während der letzten 160 Jahre. Durch ein kleines Naturschutzgebiet mit den Resten von Erlenbruchwäldern führte der Weg zum Klärwerk Grefrath, wo die geplante Maßnahme „Umgestaltung Schwarzbruch“ vorgestellt wird, weiter zur Langendonker Mühle und vorbei an Tonis Bauerncafé. Ziel ist das Historische Wehr zwischen Grefrath und Wachtendonk, welches im Anschluss an die insgesamt 16 km lange Radtour besichtigt und dessen Funktionsweise erläutert wird.

Auf Wunsch der Teilnehmer fand zum Ende der Veranstaltung noch eine Besichtigung des Fuhrparks des Verbandes statt.

Die Teilnahme war kostenlos.

Weitere Infos:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

5.6.2016: Radtour zum Historischen Wehr

Aus Anlass des 160-jährigen Bestehens bot der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers am 05.06.2016 im Rahmen des Veranstaltungsprogramms des Naturparks Schwalm-Nette eine Radtour zum Historischen Wehr an.

Erlenbruchwald (Grefrath)
Erlenbruchwald (Grefrath)

Die Radtour begann am Verbandsgebäude in Grefrath. Dort entspringt das Gewässer 6.0, an dessen Verlauf sich der erste Teil der Radtour orientierte. Durch ein kleines Naturschutzgebiet mit den Resten von Erlenbruchwäldern führte der Weg auf dem Radweg der Ortsumgehung zum Klärwerk Grefrath.

Planung (Entwurfsskizze) Schwarzbruch
Planung (Entwurfsskizze) Schwarzbruch

 

Hier wurde die in der Planung befindliche Maßnahme “Umgestaltung Schwarzbruch” vorgestellt. Entlang der Langendonker Mühle führt der Weg links in Richtung Tonis Bauerncafé. Über den Weg Vorst führte die Strecke durch einen Wald entlang des Gewässers 06.01 und später über den Liekweg zum Ziel, dem Historischen Wehr.

Das Historische Wehr war eine Anlage, die mit der Gründung des Verbandes errichtet wurde. Damit sollte ermöglicht werden, dass bei hohen Wasserständen das Wasser parallel zur Niers abgeführt werden konnte, ohne dass der an der Niers liegenden Neersdommer Mühle das für den Mühlbetrieb erforderliche Wasser fehlte.

Historisches Wehr
Historisches Wehr

Insgesamt ist die Strecke ca. 16 km lang und zeigt, wie sich die Zielrichtung der Wasserwirtschaft im Laufe der Zeit verändert hat und welche Folgen dies für Natur- und Landschaft aber auch für die Kulturlandschaft hat.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen können bis zum 03.06.2016 bis 12:00 Uhr unter Telefon 02158-4081980 oder bis zum Tag der Veranstaltung per E-Mail an info@mittlereniers.de erfolgen. Voraussetzung ist ein verkehrssicheres Fahrrad. Da für die Besichtigung des Historischen Wehrs die Straße verlassen werden muss, sollten die Teilnehmer bevorzugt festes Schuhwerk und robuste, witterungsangepasste Kleidung tragen.

Treffpunkt ist der Sitz des Verbandes, Bleichweg 5, 47929 Grefrath.

Weitere Infos:

 

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

29.04.2016: Kooperation mit dem Imkerverband Krefeld-Viersen

In der Erkenntnis, dass Bienen für die landwirtschaftliche Produktion und die Natur von existenzieller Wichtigkeit sind, kooperieren der Kreisimkerverband Krefeld-Viersen und der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers. Der Verband stellt den Imkern des Kreisimkerverbandes Krefeld-Viersen kostenlos eigene Flächen zur Aufstellung von Bienenstöcken zur Verfügung.

links: Herr Karl-Heinz Krause, rechts: Herr Raimund Gurzan vom Imkerverein Viersen an der Bachstraße in Viersen
links: Herr Karl-Heinz Krause, rechts: Herr Raimund Gurzan vom Imkerverein Viersen an der Bachstraße in Viersen

Dr. Dagmar Spona, Bereichsleiterin Verwaltung beim Wasser und Bodenverband der Mittleren Niers:

„Der Verband verfügt über viele Flächen, die sich für die Aufstellung von Bienenstöcken ideal eignen und auf denen eine Nutzung durch Imker keine Beeinträchtigung wasserwirtschaftlicher Funktionen darstellt.“

„Fehlende Flächen sind aber häufig der Grund, warum Imker nicht mehr Bienenstöcke aufstellen können. Dabei ist Imkern im Aufwind. In den vergangenen 10 Jahren haben wir uns verdoppelt! Heute sind 283 Imkerinnen und Imker im Verband tätig.

ergänzt Hermann Diedrich, Vorsitzender des Kreisimkerverbandes Krefeld-Viersen.

„Gerade in städtischen Gebieten besteht die Notwendigkeit, die Umwelt zu fördern. Unsere Bienenvölker erbringen bzw. verbessern die Voraussetzungen für ein vielfältigeres ökologisches Milieu, z. B. für Solitärbienen, Hummeln und andere Insekten. Durch die vermehrte Blütenbestäubung wird das Nahrungsangebot erweitert und die Insekten dienen auch selbst als Futter. Hierdurch steigen z.B. die Lebens- und Überlebensmöglichkeiten von Vögeln und anderen Insekten- sowie Fruchtfressern.“

so Karl-Heinz Krause, Schriftführer des Ortsimkervereins Viersen, der selber an verschiedenen Rückhaltebecken des Verbandes in Viersen seine Bienen aufgestellt hat.

„Der Ortsimkerverein Viersen konnte damit bereits die Anzahl seiner Bienenvölker und Ableger deutlich erhöhen“

ergänzt er.

v.l.n.r.: Herr Paul-Heinz Backes, Frau Getze, Herr Alexander Wegner und Herr Hermann Diedrich an den in Kempen in der nähe der B 509 aufgestellten Bienenstöcken
v.l.n.r.: Herr Paul-Heinz Backes, Frau Getze, Herr Alexander Wegner und Herr Hermann Diedrich an den in Kempen in der nähe der B 509 aufgestellten Bienenstöcken

„Auch die Grefrather Imker sind erfreut, die Flächen des Wasser und Bodenverbandes nutzen zu können.“

erläutert Paul-Heinz Backes, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Oedt u. Umgebung e.V.

„Wir haben hierdurch die Möglichkeit, unseren Mitgliedern Flächen für die Aufstellung von Bienenvölkern auch im Außenbereich von Grefrath zur Verfügung zu stellen, so dass die Bienendichte innerhalb des Ortes auf eine sinnvolle Größe reduziert werden kann. Im Umfeld der Flächen des Verbandes ist die Pollenversorgung im Frühjahr durch die Weidenbestände gesichert, ebenso die Wasserversorgung, die für die Bienen ebenfalls sehr wichtig ist.“

Seit Januar 2016 konnten bereits verschiedene Flächen mit 10 Stellflächen für Bienenvölker an Imker der örtlichen Imkervereine vermittelt werden. Viele weitere Flächen sind noch frei, vor allem im Bereich Viersen, aber auch in Oedt, Wachtendonk, Grefrath und Vorst.

„Unsere begonnene erfolgreiche Zusammenarbeit ist wieder ein kleiner Schritt für Natur und Landwirtschaft.“ sind sich alle einig.

Der Kreisimkerverband Krefeld-Viersen ist der freiwillige Zusammenschluss von neun Imkervereinen. Er ist das regionale Bindeglied zwischen den Ortsimkervereinen einerseits und dem Imkerverband Rheinland e.V. andererseits. Er gehört folglich auch dem Deutschen Imkerbund e.V. an.

2016.04.11_Wachtendonk_Im Kirchbruch

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

18.03.2016: Vorstellung des Verbandes beim Heimatverein Oedt

Wie angekündigt, hatte der Verband am 18.03.2016 die Gelegenheit, sich und seine Arbeit den Mitgliedern des Heimatvereins Oedt e.V. vorzustellen. Dazu hielt Frau Dr. Spona einen 45-minütigen Vortrag zum Thema „160 Jahre Wasser- und Bodenverband“.

Trotz zahlreicher Konkurrenzveranstaltungen und den bevorstehenden Osterferien, war die Veranstaltung gut besucht und die Reaktionen darauf haben gezeigt, das den Zuhörern viele neue Informationen vermittelt werden konnten.

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

2016: 160 Jahre Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers

Der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers wünscht allen Mitgliedern, Bürgern und Besuchern unserer Webseite ein frohes neues Jahr 2016. Das Jahr 2016 wurde vom Verband mit Spannung erwartet, da sich die Gründung des Verbandes zum 160. Male jährt. Trotz der vielfachen Änderungen in den wasserwirtschaftlichen Zielsetzungen, hat sich der Verband in den letzten 160 Jahren behaupten und seine Aufgaben im Interesse der Mitglieder und zum Wohle der Allgemeinheit immer erfüllen können. Dies ist ein Grund zu Feiern.

Daher wird der Verband aus Anlass des 160-jährigen Bestehens verschiedene Veranstaltungen anbieten.

  • Zunächst wird es am 5.6.2016 eine Radtour zum Historischen Wehr an der Grenze zwischen Wachtendonk und Grefrath geben.
  • Im zweiten Halbjahr wird es zwei weitere Besichtigungen im Rahmen des Veranstaltungskalenders des NP Schwalm-Nette geben. Weitere Informationen werden jeweils hier und unter Aktuelles veröffentlicht werden.

Aus Anlass des Jubiläums wird es außerdem im Heimatbuch 2017 des Kreises Viersen, das Ende 2016 erscheint, einen Beitrag zur Geschichte des Verbandes geben. Der Verband wird zu seiner Geschichte zudem auf der Mitgliederversammlung des Heimatvereins Oedt e.V. am 18.3.2016 einen Vortrag halten.

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

02.11.2015: Kopfweidenpatenschaft in Grefrath-Oedt

Mit Begeisterung waren bei sonnigem Herbstwetter am 2.11.2015 die Schüler von zwei 4. Klassen der Gemeinschaftsgrundschule Oedt dabei, als es darum ging, am Pilotprojekt am Zweigkanal die dort gepflanzten 12 Weiden zurückzuschneiden und aus dem Rückschnitt Weidenholzfaschinen zu binden. Die Maßnahme fand auf Anregung und unter Mitarbeit des NABU Grefrath statt.

(c) NABU Grefrath (Karl-Heinz Hengsten, Franz Miertz) Schüler beim Binden von Weidenholzfaschinen
(c) NABU Grefrath (Karl-Heinz Hengsten, Franz Miertz)
Schüler beim Binden von Weidenholzfaschinen

Fast vier Unterrichtsstunden waren die Kinder damit beschäftigt, mit Astscheren zunächst die Weiden auszuschneiden und dann daraus unter fachkundiger Anleitung von Herrn Houbertz und Herrn Goetzens Weidenholzfaschinen zu binden. Diese werden bei der Uferfusssicherung in den vom Verband zu unterhaltenden Gewässern verwendet werden, wie Frau Kleindopp den Kindern anhand von Zeichnungen erklärte.

Weiterführende Informationen zum Thema:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

27.09.2015: Besichtigung der Gewässerausbaumaßnahme an der Cloer

Blick auf die Maßnahmefläche II
Blick auf die Maßnahmefläche II

Am 27.09.2015 fand im Rahmen des Veranstaltungsprogramms des Naturparks Schwalm-Nette eine Besichtigung der Maßnahmeflächen an der Cloer statt, auf der die  ökologische Umgestaltung der Cloer in drei Bauabschnitten stattfinden soll. Unter reger Beteiligung der teilnehmenden Anwohner der Niers, konnte die mit der Umsetzung der Maßnahme zusammenhängenden Probleme insbesondere im Hinblick auf die anfallenden Bodenmassen dargestellt werden.

Weitere Informationen zum Thema:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona